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Der Beginn des Studiums und die nervende Unabhängigkeit

September 04, 2006

Am Dienstag war der letzte Tag unseres Sprackkurses und damit leider auch Abschied von Linda angesagt. Sprichwörtlich, denn sie jettete Tags drauf schon nach Barcelona, um dort die nächsten drei Jahre ihres jungen Lebens zu verbringen, wie sie uns in den letzten gemeinsamen Minuten erzählte. Über die Gründe wird noch heute intensivst spekuliert, ich tippe auf einen spanischen Freund und liege mit dieser Meinung nicht alleine. Schade, schade… :o)

Doch noch am gleichen Mittag war das erste Treffen mit meinen ganzen zukünftigen Master-Kollegen/innen sowie unserem Study Director angesetzt und so blieb wenig Zeit zu trauern. Im CIRCLE-Institut (sehr zentral, direkt hinter der Kathedrale) trafen wir uns dann alle und bekamen sogleich eine gute Einführung, was das kommende Jahr so alles an Streß und Erfahrung für uns bereithalten wird. Das zweiflos interessanteste ist jedoch die Zusammensetzung unserer Gruppe. Auf der einen Seite besteht unsere nahezu 17-köpfige Gruppe aus 12 verschiedenen Nationen (USA, Kanada, Holland, Dänemark, Schweden, Deutschland, Bulgarien, Ukraine, Weißrußland, Armenien, China & Mongolei), auf der anderen Seite – und das ist noch viel interessanter – haben wir hier die unterschiedlichsten Charaktere sitzen. Vom Sprach- über den Geistes- bis hin zum Naturwissenschaftler ist alles vertreten; Politik, Jura, BWL, Gentechnik, Internationale Beziehungen, Maschinenbau, Journalismus und Philosophie – alles dabei!!

Wir sind übrigens eines der wenigen Institute, die zu keiner Fakultät gehören bzw. eigentlich zu allen. Die “Unabhängigkeit” entpuppt sich oft als Hinderniss, wenn man mal wieder die Frage gestellt bekommt, was man denn eigentlich studiert. “Master of Science, Technology and Society” könnte vom Titel her alles sein und daher kommt mit 98% Garantie hinterher die Frage nach der Fakultät. Und zack – das nächste große Fragezeichen und man fängt an zu erklären, dass man eigentlich zu vier verschiedenen Fakultäten gehört, etc. – keine Chance!! Ich hab’s aufgegeben…

Um kurz zu machen: Mittwoch stand gleich ein Museumsbesuch in Malmö auf den Programm, am Donnerstag Abend dann eine gemeinsames Essen im Nobelitaliener Papaya (CIRCLE hat gesponsort, sehr nett!!) und Freitag wurde gleich mal am Morgen gemeinsam Unihockey (heisst hier Innerbandy) gespielt und am Abend die erste gemeinsame Party gefeiert. Sehr kollegiales Miteinander und es macht den Anschein, als sind einige Leute aus dem Kurs richtig gut drauf. Und das macht mir Hoffnung, hier in ein tolles Jahr zu starten…

Morgen (schon wieder Dienstag) geht’s richtig los mit den Vorlesungen. Ich hab vor mir einen Berg mit englischen Artikeln liegen und sollte die eigentlich noch alle durcharbeiten. Wird wohl ne kurze Nacht… :o)

…daher sag ich jetzt mal “Auf bald”!!

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